Vogelfotografie – Tipps vom Profi

Gustav Kiburg - Kingfisher

Vogelfotografie – Du willst auch mal Vögel schießen? Solange du es mit deiner Kamera machst, ist das gut 🙂 Das musst du wissen!

Unser großartiger Markenbotschafter Gustav Kiburg ist ein preisgekrönter Wildtierfotograf. Am bekanntesten ist er wohl für seine atemberaubenden und seltenen Aufnahmen des Eisvogels. Als großer Vogelfan brachte uns Gustav einiges über die Vogelfotografie bei.

Kameraausrüstung und Einstellungen

Je nachdem, welches Tier du fotografieren möchtest, wird dies die Ausrüstung beeinflussen, die du benötigst. Bei den meisten Wildtieraufnahmen müssen man sich viel Zeit nehmen und auf die perfekte Gelegenheit warten. Wenn du zu Fuß unterwegs bist oder ein paar Stunden Wartezeit vorraussiehst, macht es Sinn, eine gut ausgestattete Kameratasche mitnehmen.

Objektiv

Wenn du einen schönen Tag mit Vogelfotografie verbringen möchtest, empfiehlt es sich, ein 500-600-mm-Objektiv mitzunehmen. Vögel sitzen in der Regel nicht still vor dem Objektiv; häufig muss man heranzoomen, um sie zu fotografieren, ohne sie zu stören.

Körper

Du brauchst nicht unbedingt die teuerste Profi-Ausrüstung, aber unterschätze auch nicht, wie schwierig oder manchmal auch limitiert es ist, mit billiger Ausrüstung Aufnahmen von Wildtieren zu machen. Zum einen wirst du im Freien sein. Deine Ausrüstung muss unter allen möglichen Bedingungen gut funktionieren. Eine robuste Kamera ist daher kein unnötiger Luxus. Prüfe die folgenden Einstellungshinweise und überdenke die Anforderungen an dein Kameragehäuse.

Dies sind die wichtigsten Faktoren, die du bei der Wahl deiner Kamera berücksichtigen solltest:

Hohe Bildrate – Vögel bewegen sich und können jederzeit wegfliegen. Daher ist es von Vorteil, wenn du viele Fotos innerhalb eines kurzen Zeitraums machen kannst, falls du einen Vogel entdeckst, besonders wenn er etwas Interessantes tut! High-End-Kameras können 10 Fotos in einer Sekunde aufnehmen und die Fotos schnell auf eine Speicherkarte schreiben.

Megapixel – Anfänger*innen neigen dazu, sich über die Anzahl der Megapixel Gedanken zu machen. Das brauchst du nicht. 15-20 Megapixel sind genug.

Autofokus – Autofokus und die Fähigkeit, das Motiv zu verfolgen, sind wichtig, wenn man einen Vogel im Flug fotografieren möchte. Der Autofokus muss schnell sein, da sich der Abstand zwischen dir und dem Vogel wahrscheinlich ständig ändert.

Stativ

Wenn du das Beste aus der (oft teuren) Ausrüstung herausholen willst, solltest du ein Stativ verwenden. Ohne das ist es schwierig eine perfekte Schärfe zu erhalten.

„Ich glaube, dass die größte Einschränkung der oder die Fotograf*in ist, nicht die Kamera.“

– Gustav Kiburg

Was wir von Gustav Kiburg gelernt haben

Planung ist der Schlüssel zum Erfolg!

Studiere das Tier – Finde heraus, wo es sich aufhält, was es frisst, wann es sich fortpflanzt, was es zu den verschiedenen Jahreszeiten tut – das sind alles Fakten die dir helfen werden.

Prüfe das Wetter – Das Wetter hat einen großen Einfluss auf deine Fotos. Gustav zum Beispiel liebt bewölkte Tage, denn der Himmel ist wie eine riesige Softbox. Es hellt die Farben der Tiere auf. Wenn die Sonne wieder auftaucht, passt er die Kamereinstellung an das stärkere Licht an.

Flexibel bleiben– Wie bereits erwähnt, machen Tiere, was sie wollen. Auch wenn du dein Foto perfekt geplant hast, ist das keine Garantie dafür, dass das Tier genau das tut, was du erwartet hast. Deshalb ist Flexibilität gefragt. Vielleicht lässt sich die perfekte Aufnahme trotzdem machen, auch wenn sie ganz anders ist als erwartet.

Kein Glück? Versuche es noch einmal!

Wenn du es beim ersten Mal nicht geschafft hast, komme ein anderes Mal oder an einem anderen Tag wieder. Für die Fotografie von Wildtieren braucht man eine Menge Glück und Geduld. Das gilt auch dann noch, wenn du deine Aufnahme perfekt geplant hast. Tiere machen, was sie wollen!

Lerne aus deinen Fehlern

Wenn Gustav auf seine eigenen Fotos zurückblickt, die er vor Jahren gemacht hat, ist er nicht beeindruckt. Das ist auch gut so! Es bedeutet, dass er seine Fähigkeiten als Fotograf verbessert und eine Menge gelernt hat. Sei also nicht enttäuscht, wenn du ein Foto einmal für eine „perfekte Aufnahme“ gehalten hast und es jetzt anders siehst.

Schau dir deine Fotos richtig an

Gustav: Ich investiere viel Zeit, Energie und Geld in meine Fotografie, genau wie viele andere Fotograf*innen. Ich investiere in Reisen, in die Kameraausrüstung, in meinen Computer und die Software zur Bearbeitung und Kalibrierung meiner Objektive. Wenn ich bei einem Shooting in der freien Natur bin und schnell durch die Fotos auf meiner Kamera scrolle, fühle ich mich großartig, wenn ich sehe, dass ich den Moment so eingefangen habe, wie ich es wollte. Dann gehe ich nach Hause und öffne das Bild auf meinem Computer, wo es viel größer ist, und ich fühle mich noch besser. Aber ich sehe mir ja nur ein digitales Foto an, und ein Computerbildschirm kann Fotos besser aussehen lassen, als sie wirklich sind. Erst wenn ich meine Fotos ausdrucke und groß an die Wand hänge, kann ich die wirkliche Qualität und Wirkkraft meiner Fotografie und des von mir aufgenommenen Bildes sehen. Ein Bildschirm ist zu einfach. Ich möchte mein Foto so sehen, wie es wirklich ist, und den intensiven Moment, in dem ich es aufgenommen habe, noch einmal erleben. Das kann ich nicht digital machen. Nur ein Fotoprint fühlt sich echt an.

Wähle deine Xpozer-Größe und genieße dein Foto in echt!

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